Die Peripherie ist in der Summe - zu-
nächst - wichtiger als die Geräte selbst.
Die Basis muss stimmen!
STEREO:
Herr Kühn,
welche
klangliche Bedeutung hat die Pe-
ripherie bei einem HiFi-System?
Volker
Kühn:
„Die Peripherie ist in
der Summe - zunächst- wichtiger
als die Geräte selbst. Ohne kon-
trollierbare Basis können HiFi-
Geräte und auch Kabel gar nicht
beurteilt werden. Das ist die Krux
für selbst die besten Geräte sowie
die ungewollte Chance für jedes
der vielen weniger guten, die den
Markt
überschwemmen.
Man
kann die armen Verbraucher nur
bemitleiden,
die
in
diesem
Wirrwarr etwas finden wollen.
Gekauft wird meist nach opti-
schen, haptischen, messtechni-
schen
oder
theoretisch-
hypothetischen Gesichtspunkten,
die keinerlei Aussagekraft über
den Gebrauchswert in einem "High
Fidelity'-System
haben.
'High
Fidelity''
meint
hohe
Wieder-
gabetreue im Sinne natürlicher
Musik. Also geht es um Hören,
noch besser die Emotion durchs
Hören! Seit 20 Jahren provoziere
ich die Leute durch die Aussage
über die Wichtigkeit der greifbaren
Teile
der
Peripherie:
25
%
Stromversorgung; 25 % mechani-
sche Aufstellung; 25 % Signalka-
bel; 25 % HiFi-Geräte. Damals
wurde ich belächelt. Heute wissen
viele Interessierte und sogar Her-
steller, dass dies nicht übertrieben
ist. Leider wird aber dabei oft eher
das Geschäft gesehen als die Auf-
gabe! Die Aufgabe, der Musik zu
dienen, ist schwierig und komplex.
Erst am Langzeitergebnis zeigt
sich, wer diese Aufgabe gelöst hat.
Da liegt schon wieder eine Fußan-
gel, da ein Langzeittest für den
Verbraucher
äußerst
selten
möglich ist."
STEREO:
Viele
werden
jetzt
aufhorchen - der Rahmen ist ex-
trem wichtig und die signalverar-
beitenden Geräte bestimmen das
Ergebnis nur zu einem Viertel?
Volker Kühn:
„Das Fundament
einer Anlage bilden die Stromver-
sorgung und die mechanische
Aufstellung der Geräte. Wenn das
nicht stimmt, macht man
bei
der
Auswahl
von
Geräten
und
Kabeln
grundsätzliche
Fehler.
Man wählt Komponenten aus, die
diese Fehler möglichst kompen-
sieren, nicht jedoch die Ursachen
beseitigen. So dreht man sich
immer wieder im Kreis und findet
nie ein Ende.
.. Es gibt in allen
Preisklassen gut klingende HiFi-
Geräte. Wenn man sie ohne jede
Stromaufbereitung in die Steck-
dose steckt, wird sich das richtig
gebaute teurere Gerät klanglich
deutlich absetzen, da es in aller
Regel mit hohem Netzteilaufwand
gebaut wird und so eine stärkere
Filterwirkung
gegenüber
den
Störungen aufbaut. An einer guten
Stromaufbereitung dagegen kann
auch ein günstiges Gerät prima
Musik
machen.
Das
steht im
Widerspruch zur Realität, da für
teure Anlagen eher ein Budget für
die
Stromversorgung
bereitge-
stelltwird. Nach meiner Erfahrung
funktioniert nur ein sehr kleiner
Prozentsatz
der
angebotenen
Stromversorgungen
wirklich
dauerhaft. Eine minimale Testzeit
sind 8 Tage!
Man muss min-
destens 800 bisl 500 Euro für den
optimalen Strom einkalkulieren.
Die Verteufelung von Stromfiltern
ist falsch, sie erklärt sich aber aus
den vielen nicht richtig funktio-
nierenden, Dynamik und Timing re-
duzierenden Filtern im Markt.
Die Geräteaufstellung im Rack
klappt schon ab 300 Euro für 4 Eta-
gen. Oft können durchaus auch
normale
Wohnmöbel
funktion-
ieren. Man sollte sich nicht durch
wilde Designs und tolle Produktna-
men beeindrucken lassen. Pro-
bieren geht über vermuten! Der
Fachhandel
bietet
viele
Möglichkeiten an."
STEREO:
Nach Audioplan, das
nun von Ihrem Sohn Thomas ge-
lenkt wird, haben Sie als Chef von
Black Forest Audio neben dem
Duster-Tuch noch die Zero Plugs
und den Harmonizer entwickelt,
könnten Sie dazu kurz etwas
sagen?
Black Forest
Audio-Chef Volker
Kühn gründete
einst Audioplan
Volker Kühn:
„Die
steigende
Hoch-
frequenz-Belas-
tung
durch
den
Netzstrom und drahtlos durch die
Luft (z.B. Handy) machte wei-tere
Abschottungen im Vorfeld der An-
lage notwendig. Wir müssen uns
klar machen, dass der Mensch 10
Oktaven hören kann. Im Alter geht
davon eine Oktave verloren, und
doch kann der ältere Mensch
Musik vollständig genießen, ohne
etwas zu vermissen. Das liegt an
der Interpretationsfähigkeit des
Gehirns,
das
bei
Empfang
möglichst ungestörter harmonis-
cher Strukturen den fehlenden Teil
doch hörbar macht. HF-Störungen
modulieren
sich
an
allen
möglichen
Stellen
auf
das
Musiksignal. Unser Gehirn kann
mit diesen Anteilen nichts anfan-
gen und reagiert “verstört". Wir
empfinden das als Lästigkeit Viele
meinen, diese Störungen lägen
weit außerhalb unseres Hörbe-
reiches und seien damit unwichtig.
So wie ein Subwoofer etwa 7 Ok-
taven höher liegende Töne über
die harmonische Struktur plasti-
scher erscheinen lässt, nimmt
auch die Hochfrequenz auf diesem
Wege schlimmen Einfluss. Bei 8-10
Oktaven über dem Musiksignal
liegen wir schon im Megahertz-
Bereich! Und genau so wie wir die
Modulation von unten nach oben
hören, hören wir auch die Modula-
tion
von
oben
nach
unten.
Wenn es uns gelingt, möglichst
viele Zugänge für hochfrequente
Störungen zu blockieren, werden
wir weniger Störungen auf dem
Musiksignal haben und mehr vom
echten Signal wahrnehmen. Vor
etwa 10 Jahren habe ich heraus-
gefunden, dass HF verstärkt in of-
fene
Ein-
und
Ausgänge
an
Geräten eindringt und den Zero-
Plug C (für Cinch) entwickelt. Ver-
schließt man alle Öffnungen, wird
das Musiksignal in seiner ganzen
Farbigkeit hörbar. Wer meint, eine
Reduzierung der Höhen wahr-
zunehmen, hat damit schon eine
Kompensation an anderer Stelle
aufgedeckt, die es zu suchen gilt.
Nach diesem musikalisch erfolg-
reichen Schritt lag die Idee mit den
Steckdosen nahe. Auch hier gilt,
alle Dosen mit ZeroPlug M (für
Mains = Strom) zu verschließen.
Der ZeroPlugM blockt HF, verhin-
dert
elektromagnetische
Ab-
strahlung und bietet als Bonus
noch einen harmonisch positiven
Einfluss auf die Metallfedern in
den Steckdosen. Die Wirkung ver-
stärkt sich noch deutlich, wenn die
Geräte über längere Zeit von der
HF befreit sind. Fülle, Wärme, Plas-
tizität,
Offenheit
und
Dynamik
steigen an und verbinden sich zu
bisher
ungekannter
Harmonie.
Der
Harmonizer
besitzt
zwar
nebenbei die Funktion des Zero-
PlugM, hat technisch aber einen
völlig anderen Ansatz und benutzt
eine Physik, die noch weitgehend
unbekannt ist und daher bei uns in
den Bereich der Esoterik verdrängt
wird.
Was in der Homöopathie inzwi-
schen wissenschaftlich anerkannt
ist, nämlich der Transport von
Informationen auf der Basis von
Energiezuständen im subatomaren
Bereich, trifft nicht nur für Flüs-
sigkeiten, sondern auch für Fest-
körper zu. Wir müssen uns klar
machen,
dass
sich
alle
Be-
standteile
unseres
Universums
bisher nur in Form von Feldern
darstellen und feste Materie nicht
gefunden wurde. Als Speicher für
Informationen
werden
hier
Kristalle eingesetzt, die vorher
entsprechend geprägt wurden.
Der Harmonizer wird unter einiger-
maßen ordentlichen Bedingungen
eine selbstverständliche Natür-
lichkeit und Vollständigkeit der
Musik bewirken - weg von der
Technik - und meist auch bessere
Konturen
der Tonquellen,
also
einen 30-Effekt, erzielen. Er wirkt
über die Stromkreisgrenze hinweg
und auch auf andere Geräte wie
Fernseher.
Im HiFi-Markt gibt es inzwischen
eine ganze Reihe von Produkten,
die auf dieser Basis arbeiten.
Wer nicht die Freiheit und Offen-
heit besitzt, auch solche Produkte
zu prüfen, verpasst womöglich
eine
Steigerung
des
Musik-
genusses."
H IFI-TU N IN G STEREO 13
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